Erfolgreiche Projekte
Management Accounting for Sustainability
Die Studie „Exploring corporate practices in management accounting for sustainability” stellt eine empirische Exploration der unternehmerischen Praxis dar. In Kooperation mit 16 führenden deutschen und britischen Unternehmen habe ich einen erstmaligen Einblick in das interne Rechnungswesen und das Controlling ermöglicht, die Unternehmen bei ihren Nachhaltigkeitsbemühungen unterstützen. Die Ergebnisse sind ermutigend und zugleich ernüchternd: Während die untersichten Unternehmen wesentlich mehr Ressourcen investieren als bisher angenommen, deckt die Studie zahlreiche Defizite auf und erarbeitet Ansätze zu ihrer Behandlung. Die dadurch gewonnen Erkenntnisse sind wissenschaftlich relevant und weisen einen ausgeprägten Praxisbezug auf.
Materialeffizienz und Ressourcenschonung
Die Entnahme und Nutzung von Ressourcen sowie die damit verbundenen Emissionen und auch die Entsorgung von Abfällen bringen nicht nur ökologische, sondern zunehmend auch soziale und ökonomische Probleme mit sich. So können Versorgungsunsicherheit, Ressourcenknappheit, hohe und stark fluktuierende Rohstoffpreise zu starken ökonomischen und sozialen Verwerfungen überall auf der Welt führen. Die Steigerung der Ressourceneffizienz wird daher in der nationalen und internationalen Politik zunehmend zum Top-Thema. Vor diesem Hintergrund beauftragten das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt 31 Projektpartner unter Leitung des Wuppertal Instituts mit dem Forschungsprojekt „Materialeffizienz und Ressourcenschonung“ (MaRess). Im Rahmen des Projektes befasste ich mich mit „Innovative Ressourcenpolitikansätze auf Mikroebene: Unternehmensnahe Instrumente und Ansatzpunkte“. Dabei habe ich Instrumente und Methoden untersucht, die für Unternehmen und in Wirkungsketten einen Anreiz für effizienteren Ressourceneinsatz schaffen.
Geschäftsmodelle für nachhaltige Elektroschrott-Verwertung
Die Verwertung von Elektroschrott löst mehrere Probleme gleichzeitig: u.a. werden die Ressourcenabhängigkeit und der Aufwand für die Rückgewinnung reduziert. Die Voraussetzung für die Verwertung von Elektroschrott ist die wirtschaftliche Sammlung, Aufbereitung von Geräten und Komponenten. Das heißt, die Verwertung kann nur dann realisiert werden, wenn ökonomische Anreize vorhanden sind. Auch wenn die sozialen und ökologischen Auswirkungen oft erkannt werden, wird diese Frage ausschließlich aus einer ökonomischen Perspektive behandelt. Die Frage, ob der Aufwand sich lohnt, wird auf die Frage der Wirtschaftlichkeit reduziert. Gesamtwirtschaftliche, gesellschaftliche oder umweltrelevante Aspekte werden in die Rechnung nicht mit einbezogen. In diesem Projekt habe ich relevante Stakeholder zu identifizieren und bei der Gestaltung eines Geschäftsmodels zur Verwertung von Elektroschrott einbezogen. Um eine Auswertung der Realisierbarkeit solch eines Geschäftsmodels zu ermöglichen, wurden Konzepte und Instrumente des Nachhaltigkeitsrechnungswesens angewendet.
“What is the point of being alive if you don’t at least
try to do something remarkable?”
JANET MORRIS